Kundenmythen

Kundenmythen

Nachdem wir uns Anfang Mai den Bankmythen gewidmet haben, haben wir herausgefunden, dass Banker doch nicht den ganzen Tag am Kaffee trinken sind und dass der Bankalltag alles andere als langweilig ist. Doch erstmal genug von uns Bankern. Nun sind die Kunden dran. Genauso wie letztes Mal haben wir uns die besten Mythen herausgepickt und starten direkt mit unserem ersten Mythos:

1. Kunden besuchen keine Filialen mehr:

In Tagen der Digitalisierung gehen immer mehr Menschen davon aus, dass das Bankgeschäft nur noch online stattfindet. Das ist aber so nicht ganz korrekt. Auch wenn inzwischen sehr vieles online geschieht, halten wir die Filialbesuche immer noch für sehr wichtig. In gewissen Situationen ist es einfacher, wenn wir den Kunden vor Ort helfen können. Außerdem freuen wir uns, unsere Kunden nach den zuletzt schweren Zeiten wieder in Beratungsgesprächen begrüßen zu dürfen.

2. Kunden kennen das ServiceCenter nicht:

Nachdem ich in den letzten Wochen im ServiceCenter unserer Bank eingelernt wurde und anschließend auch selbst mit Kunden telefonieren durfte, habe ich immer wieder mitbekommen, dass die Kunden von unserem Aufgabenspektrum im ServiceCenter überrascht waren. Wir haben eine Vielzahl an Möglichkeiten und können zum Beispiel einen Termin mit dem persönlichen Berater vereinbaren oder telefonisch Überweisungen annehmen. Dies geschieht selbstverständlich nach einer vorangegangenen Legitimation. Des Weiteren kann der Kunde uns jede erdenkliche Frage stellen und selbst wenn wir sie nicht direkt beantworten können, finden wir einen Experten, der dafür zuständig ist.

3. Online-Banking sei unsicher:

Überhaupt nicht! Online-Banking ist eine sehr sichere Variante um jederzeit einen Überblick über die eigenen Kontakten zu haben und die digitalen Funktionen voll auszuschöpfen. Mithilfe eines TAN-Vefahrens sichert man sich bei Zahlungen über 30 EUR ab. Seit September letzten Jahres kam PSD2 als einheitlicher Standard für die Sicherheit elektronischer Zahlungen hinzu. Dies ist vermutlich am ehesten aufgefallen, als man nach 90 Tagen das erste Mal eine TAN zum Anmelden generieren musste.

4. Kunden wollen keine persönliche Beratung:

Die meisten Menschen gehen davon aus, dass die Kunden durch die Digitalisierung immer weniger Wert auf persönliche Gespräche legen. Tatsächlich aber schätzen sie die persönliche, genossenschaftliche Beratung sehr, gerade in Bezug auf komplexere Finanzthemen. Natürlich ist es auch angenehmer, einer menschlichen Person gegenüber zu sitzen, als mit einem Bildschirm zu sprechen.