
Was ist ein IBU?
Der IBU (Innerbetrieblicher Unterricht) ist wie eine Art bankinterne Schule, in der man sich regelmäßig mit seinen Kollegen und Kolleginnen desselben Ausbildungsjahres trifft, um gemeinsam unterschiedliche Bankthemen zu besprechen und aufzuarbeiten.
Dabei handelt es sich um Inhalte, die sowohl für die Praxis im Arbeitsalltag als auch für die Prüfungen wichtig sind. Typische Themen sind zum Beispiel die Bearbeitung von Nachlässen, der richtige und professionelle Umgang mit Kunden oder auch spezielle Fachgebiete wie Zahlungsverkehr, Kreditgeschäft oder Wertpapiergeschäft. Der Unterricht wird dabei von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus den jeweils passenden Fachabteilungen geleitet, sodass wir direkt aus erster Hand praxisnahes Wissen vermittelt bekommen.
Der IBU findet in einem der Sitzungsräume unserer Hauptzentrale in Eschbach statt. Meistens starten wir mit einer kurzen Präsentation zum jeweiligen Thema, in der uns die wichtigsten Grundlagen und Hintergründe erklärt werden. Anschließend tauschen wir unsere bisherigen Erfahrungen aus dem Berufsalltag aus, was besonders interessant ist, da jeder in anderen Abteilungen eingesetzt ist und unterschiedliche Einblicke hat. Danach folgt meist eine Gruppenarbeit, in der wir konkrete Aufgaben bearbeiten, Fallbeispiele lösen oder kleine Rollenspiele durchführen. Zum Abschluss präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse gegenseitig, sodass alle von den unterschiedlichen Lösungsansätzen profitieren können. Am Ende des IBU reflektieren wir gemeinsam, welche Inhalte besonders hilfreich waren, welche offenen Fragen es noch gibt und wo eventuell noch Verbesserungsbedarf besteht.
Ich persönlich finde, dass der IBU eine sehr wertvolle Ergänzung zur praktischen Ausbildung in der Bank und zur Theorie in der Berufsschule ist. Man lernt nicht nur viel Neues – unabhängig davon, ob man im 1. oder schon im 3. Lehrjahr ist – sondern man kann auch bereits vorhandenes Wissen vertiefen und festigen.
Besonders schön finde ich auch den Austausch mit den anderen Azubis: Man sieht sich regelmäßig wieder, spricht über die unterschiedlichen Erfahrungen in den Filialen oder Abteilungen und kann sich gegenseitig Tipps geben. Dadurch entsteht ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl und man merkt, dass man mit den Herausforderungen in der Ausbildung nicht allein ist.
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